Tag1: Montag, den 29.09.
Waldmünchen – drei Wappen – Furth im Wald
21,7 km, 734 m Aufstieg
Der Tag begann mit schöner Herbststimmung am Perlsee. Zunächst ging es bergauf nach „Drei Wappen“ zur tschechischen Grenze, wo wir unseren ersten tschechischen Cache loggen konnten. Vorbei am Kreuzfelsen und dem gläsernen Kreuz am Reiseck ging es steil bergab zu Robert-Hütte und weiter zur Schlossanlage Voithenberg. Vor Furth führte der Weg noch an einer großen Golfanlage vorbei. Es war eine gemütliche Etappe zum Warmlaufen mit viel Waldanteil. Wir übernachteten im Gasthof Fellner.
Tag 2: Dienstag, den 30.09.
Furth im Wald – Rimbach bei Grafenwiesen
21,2 km, 777 m Aufstieg
Der Weg begann mit dem steilen Anstieg zum Burgstall, von wo aus man einen guten Blick nach Böhmen hat. Weiter ging es vorbei an der Diensthütte Hohenbogen Richtung Grafenwiesen. Kurz vor Grafenwiesen bogen wir ab, um unser Übernachtungsziel, das Landhotel Buchbergerhof in Rimberg zu erreichen.
Tag 3: Mittwoch, den 01.10.
Rimbach – Eck
15,5 km, 919 m Aufstieg
Anfangs führte der Werg über einen Radweg, bis wir den eigentlichen Goldsteig wieder erreichten. Der Tag war sehr neblig und dadurch stimmungsvoll, aber es gab keinen Regen entgegen der Vorhersage. Neben vielen anderen Caches gab es einen Cache in der Höhle des Räuber Heigl. Der Wanderweg führte weiter durch die überfüllte Kotzinger Hütte, in der es leckeren Kuchen gab, weiter über alpines Gelände durch die Rauchröhren zum Berggasthof Eck. Dort waren wir fast die einzigen Gäste.
Tag 4: Donnerstag, den 02.10.
Eck – Großer Arber
16,4 km, 1140 m Aufstieg
Die Etappe verläuft entlang der „Acht-Tausender-Rute“. Leider hatten wir keine klare Fernsicht, trotzdem konnte man weit nach Böhmen hineinschauen. Durch die Stürme 2007 und 2008 hat man fast auf der ganzen Strecke phantastische Aussichten. Letzter Tausender war der große Arber mit dem Arberschutzhaus, unserer Unterkunft. Dort sprach uns jemand an, der uns beim Aufbruch in Waldmünchen beobachtet hatte. Mit ihm und seinen Begleitern verbrachten wir einen netten Abend. Er bot uns an, uns am nächsten Tag nach Waldmünchen mit zu nehmen.
Tag 5: Freitag, den 03.10.
großer Arber – Bayerisch Eisenstein
Mit den neuen Bekannten stiegen wir vom Großen Arber zum Brennes-Sporthotel ab und wanderten zusammen noch zum und um den kleinen Arbersee in dem sich der Herbstwald wunderschön spiegelte. Anschließend wurden wir zurück nach Waldmünchen zum Campingplatz gebracht.
Tag 6: Samstag, den 04.10.
Ruhetag und Fahrt nach Bayerisch Eisenstein
Tag 7: Sonntag, den 05.10.
Bayerisch Eisenstein – Großer Falkenstein
22,4 km, 1156 m Aufstieg
Das Auto hatten wir in Bayerisch Eisenstein am Bahnhof abgestellt. Der Aufstieg von dort führte zunächst entlang dem Triftbach zum Zwiesler Waldhaus. Es folgte ein Wegstück durch Urwald zum Ruckowitzschachten mit seinen alten Baumveteranen weiter bis zum großen Falkenstein. Im Schutzhaus herrschte nachmittags noch großer Rummel, abends waren wir die einzigen Gäste. Wir machten nachmittags noch einen Rundweg vorbei am Höllbachgespreng (Cache) mit interessanten Wurzeln und bemoosten Steinformationen.
Tag 8: Montag, den 06.10.
Großer Falkenstein – Rachel (Spiegealau)
31,2 km, 911 m Aufstieg
Wir genossen ein Frühstück mit viel Blick, bevor wir uns auf die längste Etappe machten. Die Wanderung führte über den Grenzkamm zu Böhmen. Dabei läuft man über viele Schachten (alte Waldweiden) und Filze (Hochmoore, meist Bohlensteige) bis zum Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels, das leider geschlossen war und auch keine Übernachtungsmöglickeit anbieten darf. Die Schachten mit ihren alten, skurrilen Bäumen luden zum Verweilen ein, aber die Länge der Etappe ließ es leider nicht zu. Vom Waldschmidthaus stiegen wir 3km nach Gfäll ab und fuhren mit dem „Igelbus“ nach Spiegelau zur Pension Bayerwald, in der es, zu unserer Überraschung, leckeres thailändisches Essen gab.
Tag 9: Dienstag, den 07. 10.
Rachel – Lusen (Waldhäuser)
15,7 km, 820 m Aufstieg
Es folgte ein weniger anstrengender Tag. Nach erneuter Busfahrt nach Gfäll erfolgte der Aufstieg zum großen Rachel, von dort, mit einem kleinen Abstecher zur Rachelkapelle (Cache) und zum malerischen Rachelsee. Unterwegs sahen wir viele abgestorbene Baumgerippe, Opfer des Borkenkäfers. In ihrem Schutz wächst neuer Mischwald in seiner ursprünglichsten Form. Weiter vorbei am Lusenschutzhaus geht es nach Waldhäuser, wo wir im Gasthof zum Lusen Quartier fanden.
Tag 10: Mittwoch, den 08.10.
Lusen – Almberg
20,5 km, 703 m Aufstieg
Der Anstieg auf den Lusen erfolgte über die felsige Treppe „Himmelsleiter“. Am Gipfel türmen sich die Granitblöcke und wir hatten eine fantastische Rundsicht. Es folgte der Abstieg nach Mauth, wo es im Cafe Apfelkuchen gab, dann weiter in Richtung Philippsreuth, wo wir übernachten wollten. Als wir vor dem letzten Abstieg am Gasthof Alpe am Almberg vorbei kamen, gefiel uns die Aussicht und wir bekamen ein Zimmer mit Blick bis auf die Alpen: Watzmann, Dachstein, ….
Tag 11: Donnerstag, den 09.10.
Almberg – Freyung
27,2 km, 564 m Aufstieg
Wir genossen den Sonnenaufgang auf dem Balkon. Nach dem Frühstück ging es über den Kapellenweg und die Wüstung Leopoldsreuth zum Haidl. Vom Aussichtsturm hatte man eine fantastische Rundsicht. Von dort, hier verließen wir den eigentlichen Goldsteig, wanderten wir nach Freyung. Unsere letzte Unterkunft war im Haus des Metzgers im Ort.