Rund um die Ostsee
Polen
26. Mai – 9. Juni
Unser erstes Ziel war ganz im Westen der polnischen Ostseeküste der Wolinski-Nationalpark, an dessen Rand wir einen urigen „agriculturo“- Camping mit vielen Fröschen, Libellen und anderen Tieren fanden. Nach Radtour und Wanderung ging es weiter nach Leba und in den Slowinski-NP zu den großen Wanderdünen.
Von Sport aus haben wir Danzig besichtigt. Nach viel Kultur haben wir in den Markthallen unsere Vorräte aufgestockt. Die Erdbeeren waren spitze.
Anschließend standen die Frauenburg und die Marienburg auf dem Programm. Vor allem letztere hat uns sehr beeindruckt, da sie touristisch hervorragend aufgearbeitet ist.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Wandern und Paddeln in der masurischen Seenplatte. Am Kloster Klasztor der Altgläubigen in Wojnowo durften wir auf der Klosterwiese direkt am See stehen. -Traumhaft- Über einen wunderschönen Kanal mit vielen Tieren konnte man direkt zur Krutynia paddeln.
Von dort aus ging es um die russische Enklave herum Richtung Litauen.
Die baltischen Staaten
10. Juni – 21. Juni
Unser erstes Ziel in Litauen war Vilnius, eine lebendige Stadt mit viel jungen Leuten. Besonders gefallen haben uns die spätgotische Backsteinkirche St. Anna und die orthodoxe Michaelskirche. Nach einer Besichtigung der Burganlage Trakai steuerten wir Klaipeda an der Ostseeküste an. Die Kurische Nehrung erkundeten wir mit dem Fahrrad.
Unser nächstes Ziel Liepãja liegt schon in Lettland. Nach einem Abstecher nach Kolka ging es über Ventspils weiter nach Riga. In der Stadt fand an diesem Wochenende das Sängerfest Baltica statt und die Stadt war voller Chöre. Die Teilnehmer trugen farbenfrohe Trachten und Blumenkränze als Kopfschmuck. Riga war für uns das Highlight unter den Städten. Das Jugendstilviertel hatte uns besonders in seinen Bann gezogen. Aber auch das Okkupationsmuseum war sehr interessant, die Markthallen groß mit vielen Leckereien im Angebot, vor allem köstliche Erdbeeren, leckeres Lammfleisch …..
Von Riga aus sind wir zum Paddeln in den Gauja-Nationalpark gefahren.
Unser nächstes Ziel die Insel Hiiumaa liegt schon in Estland. Dort machten wir eine kleine Leuchtturmtour. Drei verschiedene Türme wurden bestiegen.
Dann ging es nach Tallinn, von dem wir etwas enttäuscht waren, weil es zu touristisch ist. Es gibt deutlich zu viel Souvenirbuden in der Altstadt und die Preise hatten sich schnell mal verdoppelt.
Finnland
22. Juni – 7. Juli
Von Tallinn brachte uns die Fähre nach Helsinki. Leider war die Stadt fast völlig ausgestorben und alles war geschlossen, da die Einwohner zu den Sommersondwendfeiern aufs Land gefahren waren. Wir haben eine Rundfahrt mit der Strassenbahn gemacht und uns den Felsendom angeschaut.
Auf dem Weg nach Lahti entdeckten wir eine wunderschöne alte Kirche in Hattula.
In Lahti haben wir natürlich die Aussicht von der Flugschanze genossen. In das Schwimmbecken im Auslauf konnte man nicht rutschen. Das Skimuseum war auch einen Besuch wert.
Es ging weiter Richtung Nordosten meist der karelischen Strasse entlang. Nach einer Paddeltour auf dem Puruvesisee und einer Wanderung auf den Koliberg steuerten wir den östlichsten Punkt der EU an. Eine kleine Cacheserie führte uns zu einer Wanderung durch den „Urwald“ und zu einem traumhaft schönen, einsamen Stellplatz. Fast zwei Tage haben wir niemanden getroffen.
In Kuhmo haben wir uns nach den Möglichkeiten Bären zu beobachten erkundigt und sind dann zur Bärenbeobachtungsstation Martinselkonen gefahren. Von 17:00 Uhr nachmittags bis 7:00 Uhr morgens waren wir in der Beobachtungshütte. Und es war spektakulär. Wir konnten über Stunden die Bären mit ihren Jungen beobachten.
Weiter ging es über den Hossa-Nationalpark, ideal zum Paddeln und Wandern.
Weiter im Norden haben wir noch eine Rundwanderung im Risituturni-Nationalpark gemacht und den Canyon Korouoma erkundet.
Schon in Lappland liegt die Amethystmine Lampivaara. Die Führung war interessant und wir dürften auch ein wenig selber schürfen.
Dann ging es Richtung Schweden.
Schweden
8. Juli – 15. Juli
In Schweden haben wir schnell die Küste verlassen. Dort war es deutlich zu voll. An der Lachstreppe in Fällfors fanden wir einen ruhigen Campingplatz, von dem aus man paddeln konnte.
Als nächstes Highlight erreichten wir den Björnlandet Nationalpark. Den Parkplatz am Eingang hatten wir über Nacht für uns, mit herrlichem Blick auf einen See, der auch zum Baden einlud. Die große Wanderung durch den Park führte durch urige Natur und hat uns so gut gefallen, dass wir am nächsten Morgen noch eine kleinere Runde machten.
Weiter Richtung Süden erreichten wir Mariefred nahe Stockholm. Schloss Gripsholm besichtigten wir dann von dort aus vom Boot aus.
Jetzt stand noch ein Besuch der Schären an. Im Sant Anna Schärengarten fanden wir einen schönen Campingplatz und konnten von dort eine Paddeltour durch die Schären machen.
Im Nationalpark Store Masse machten wir noch eine Wanderung, anschließend ging es Richtung Heimat.