Cusco

28. Juni bis 3. Juli

Nach den spannenden aber auch anstrengenden Tagen im Dschungel verbringen wir einige ruhigere Tage in Hauptstadt der Inkakultur Cusco auf 3400 m Höhe mitten im Andenhochland. Wir genießen in den ersten Tagen das Flair der Stadt, bummeln über Märkte und durch Markthallen, besuchen die Kathedrale, die mit dem vielen Gold und den Spiegeln protzig wirkt. Neben der Kathedrale, auch an der Plaza de Armas steht die noch prunkvollere Jesuitenkirche.
3 km oberhalb von Cusco liegt Saqsaywamán, eine der bedeutendsten Ruinenanlagen aus der Inkazeit. Der Weg dorthin bietet immer wieder tolle Aussichten auf die Stadt.
Ein interessanter Multicache führt uns über mehrere schöne Plätze nach Kenko, einer weiteren Kultstätte aus der Inkazeit.

Unseren Ausflug nach Mara und den naheliegenden Salinen bewältigen wir mit Minibus, Taxi, Dreirad, Collectivo und zu Fuss, bei herrlichem Wetter.

die Stadt

die Inkakultstaette Saqsaywaman

die Salinen von Maras

Nationalpark Manu

21. bis 27. Juni: 7 Tage Dschungel

Der Nationalpark Manú liegt im Amazonasgebiet im Südosten Perus am Ostabhang der Anden. Der Zugang zum Nationalpark ist sehr eingeschränkt. Eine Kernzone von 81,5% darf nicht betreten werden. Dort leben noch kleinere Indianerstämme, die keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Weitere 13,5% dürfen nur mit spezieller Erlaubnis für Forschung und eingeschränkten Tourismus betreten werden.  Die restlichen 5 % sind teilweise von Indios besiedelt und für den Tourismus geöffnet. Durch diese Maßnahmen konnte die ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt weitgehend erhalten werden.
Unsere Agentur hat die Erlaubnis die Zone Reserva zu besuchen.

Um 4:30 Uhr werden wir am ersten Tag abgeholt um die lange Fahrt zum Nationalpark zu beginnen. Nach einem kurzen Besuch der Grabtürme von Ninamarca wird im Dorf Paucartambo gefrühstückt.
Bald ist in „Tres Cruces“ der höchste Punkt der Fahrt und damit der Eingang des Nationalparks erreicht. Anschließend geht es durch den Nebelwald bergab zur „Rainforest Lodge“. Unterwegs halten wir immer wieder und machen kurze Wanderungen. Wir können Pflanzen, Blumen und Vögel beobachten. Unser „Guide“ erweist sich als ausgesprochen sachkundig und nett.
Nach dem Abendessen wissen wir, dass auch der uns begleitende Koch excellent ist. Er überrascht uns immer wieder mit phantasievollen Leckereien.

Der Nebelwald

Am zweiten Tag geht es zunächst im Bus weiter bis Atalaya. Unterwegs besuchen wir eine Cocaplantage und halten an verschiedenen Aussichtspunkten. In Altaya wechseln wir auf ein motorisiertes Boot: 4 Touristen, ein Guide, ein Koch, der Bootsfahrer und sein Helfer. Wir fahren den Rio Madre abwärts und merken schnell, dass die Fahrt auf Grund vieler Stromschnellen und Treibholz nicht so einfach ist. Der Bootshelfer hatte viel zu tuen.
Erster Stop sind heiße Quellen und in dem angenehm warmen Wasser können wir herrlich relaxen. Weiter geht die Fahrt zur „Bonanza Lodge“ wo wir nach kurzer Teepause zu einer ersten Wanderung in den Regenwaldl aufbrechen. Der Pfad führt zu einem Aussichtsturm, auf dessen Plattform man in Höhe der Baumkronen ist. Die Vegetation ist faszinierend und der Wald voller fremdartiger Geräusche.

Tag 3 führt uns zunächst weiter flussabwärts auf dem Madre Rio bis wir in den Rio Manu abbiegen, dem wir flussaufwärts folgen. Nach dem Passieren des Kontrollpunkts am Eingang zur Zona Reserva steuern wir die „Matchiguenga Lodge“ an, die von einer indigenen Gruppierung geführt wird. Auf dem Weg sehen wir Kaimane, Affen, Vögel, Wasserschweine und Schildkröten. Auf einer Abendwanderung sehen wir noch einen Minikaiman, viele Frösche und Spinnen,

Am vierten Tag starten wir um 5:00 Uhr zum idyllischen See „Cocha Salvador“. Von einem Katamaran aus beobachten wir Riesenotter beim Fischfang, verschiedene Affen und Hoatzine (prähistorische Vögel).
Mittags gibt es ein Festgesessen. Es ist das Sonnenfest Inti Raymi.
Nach einer Siesta machen wir noch einen Bootsausflug und eine Wanderung, um den Dschungel weiter zu erkunden.  Dabei sehen wir große Wollaffen.
Auf der kurzen Nachtwanderung sehen wir eine Riesenschnecke, giftige Frösche und eine Boa Constrictor.

An den Tagen 5 bis 7 kehren wir auf dem gleichen Weg zurück. Dabei erleben wir auf der Bonanza Lodge ein tropisches Gewitter. Bei den Stromschnellen am Madre Rio müssen alle aus dem Boot und wer kann muss Schieben. Am Nachmittag des 7. Tages kommen wir wieder gut, voller fantastischer Eindrücke in Cusco an.

Der tropische Regenwald

Tiere im Urwald

Nachts im Dschungel

Titicacasee

von La Paz aus fahren wir mit dem Bus nach Pino am Titicacasee. Der Bus auf bolivianischer Seite startet früh morgens, ist eiskalt und erweist sich als unbequem und in schlechtem Zustand. Bus und Passagiere müssen an eine Einbuchtung des Sees mit verschiedenen Fähren übersetzen. Bald ist abzusehen, dass wir die Grenze nicht rechtzeitig erreichen werden. Aber im Zeitalter von Handys kein Problem und der Anschlussbus in Peru wartet auf uns und so können wir das Hotel Colon Inn, im Kolonialstil, doch noch beziehen.

Von Puno zu den schwimmenden Inseln und zur Isla Taquile

Eigentlich wollten wir nur einen Ausflug zur Insel Taquile machen. Aber die Touristenboote machen alle vorher einen Zwischenstop an den schwimmenden Inseln der Urus. Dort waren wir 11 Jahre vorher schon einmal gewesen und die Peruaner haben viel gelernt im Tourismusbereich. Die Show, die wir gezeigt bekommen, ist perfekt, aber natürlich kommerziell ausgerichtet.
Auch auf Taquile sind sehr viele Touristen. Da Sonntag ist, findet auf dem Marktplatz eine Festzeremonie statt. In einem kleinen Restaurant mit traumhaftem Blick essen wir leckere „trucha“ (Forelle)
Trotz vieler schöner Bilder bleibt der Gesamteindruck zwiespältig.

Die 7 Stunden von Puno nach Cusco legen wir diesmal im Luxusbus mit Internet und Sitzen wie in der Business-Class zurück. (Immerhin 20€) Dementsprechend entspannt und pünktlich kommen wir un unserem wunderschönen Hostal Niñoshotel an und warten dort auf Lotte um mit ihr in den Dschungel zu starten.